Wie geht es jetzt weiter?

Eines unserer obersten Prinzipien ist Vertrauen durch Offenheit in jeglicher Hinsicht zu schaffen. Dazu soll dieser kleine Leitfaden dienen, damit Sie immer informiert darüber sind, was zu welchem Zeitpunkt in dieser für Sie so emotionalen Angelegenheit geschieht.


• Nachdem Sie sich bei uns gemeldet hatten, führten wir das Trauergespräch durch, bei dem Sie mir die Unterlagen für die Behörden überließen. Damit werde ich die Beurkundung durchführen, also die Sterbefallanzeige sowie die Sterbeurkunden beantragen.


• Sie können inzwischen zu Ihrer örtlichen Friedhofsverwaltung gehen und sich eine Grabstelle aussuchen. Bitte machen Sie ohne unsere Absprache keinen Termin mit dem Friedhof, da eine Beisetzung erst erfolgen kann, wenn wir die Papiere von der Behörde bekommen haben.


• In der Zwischenzeit verbleibt Ihr lieber Verstorbener in einer Kühlanlage in Bernburg. Sie haben die Möglichkeit, ihn ein letztes Mal anzusehen, wofür die Friedhofsverwaltung Bernburg 70,00 € berechnet. Es besteht auch die Möglichkeit in Bernburg, bis eine halbe Stunde vor Beginn der Trauerfeier den Sarg in der Kapelle geöffnet zu lassen. Für die anderen Friedhöfe müssen ob deren Gepflogenheiten gesonderte Absprachen getroffen werden.


• Haben wir die nötigen Papiere erhalten, inkl. Ihres schriftlich gegebenen Einverständnisses zur Kremation, wird das Krematorium informiert. Da es in Bernburg kein Krematorium gibt, arbeitet eines aus Eisleben für uns. Dieses seriöse Unternehmen holt die Verstorbenen ab, übernimmt die Papiere und bringt auch die Urnen zurück.

 

Sind die Papiere vollständig, kann davon ausgegangen werden, dass die Einäscherung in den nächsten drei Tagen vollzogen wird.

 

Davor jedoch wird eine zweite Leichenschau durchgeführt, wobei der Arzt die Diagnose vom Totenschein mit dem Verstorbenen vergleicht. Gibt es keine Unklarheiten, stimmt der Arzt der Verbrennung zu.

 

Immer mal wieder werden Zweifel laut, ob wohl auch die Asche des Verstorbenen in der jeweiligen Urne ist, also ob es sich um das verschiedene Familienmitglied handelt. Das kann ohne Umschweife mit Ja beantwortet werden. Vor der Verbrennung kommt ein Schamottstein mit einer Identifikationsnummer in den Sarg. Dieser Stein bleibt sowohl beim Verbrennungsvorgang bei dem Verstorbenen, als auch danach in der Urne. So kann die Identität immer zweifelsfrei nachgewiesen werden.


• Jetzt treffen wir uns wieder mit Ihnen und erörtern das weitere Vorgehen. Wir nehmen die Trauerrede auf, besprechen die gewünschte Musik und machen einen endgültigen Termin. Jetzt erst auch kann die Annonce in die Zeitung.


• Am Tag der Beisetzung treffen wir uns eine halbe bis viertel Stunde vor Beginn der Trauerfeier vor der Kapelle, die im Voraus von uns schon dekoriert wurde.


• Zum Termin schließen wir die Türen. Es wird ein Gedicht rezitiert. Danach folgt das erste Musikstück. Hiernach wird ein Text verlesen, der das Thema Leben und Vergehen zum Inhalt hat. Poetisch aber sachlich. Dann folgt das nächste Musikstück. Dem folgt der Lebenslauf. Am Ende dessen kommen noch ein Abschiedsgedicht und hierauf das letzte Musikstück. Währendessen wird die Urne aus der Kapelle zum Grab getragen. Sie folgen der Urne schweigend. Am Grab folgen die Beisetzung und ein letztes Gedicht. Der Bestatter macht Ihnen vor, was zu tun ist. Wenn er sich vom Grab entfernt, können Sie dem Ritus nach ein letztes Mal Abschied nehmen.


• Letztendlich werden Ihnen, soweit das noch nicht erfolgt ist, in den nächsten Tagen die Unterlagen zugestellt.

Wir sind jederzeit dankbar, für Anregungen aber auch für Kritik, wenn sie angebracht ist.


Es war uns eine Ehre, Ihnen dienen zu dürfen.